Art der Workshops
Multimedia/Radio
Ort
Moers (Nordrhein-Westfalen)
Dauer
Sept. 2021 – Jul. 2022
Förderung
MeinLand (2021-2022)
Projektbeschreibung
Die Mitmach-Geschichten waren ein großangelegtes Radioprojekt, das der SCI:Moers im Bündnis mit der VHS-Radiowerkstatt beim Bürgerfunk Moers Radio K. W. und dem Hermann-Gmeiner-Berufskolleg sowie der Geschwister-Scholl-Gesamtschule von 2021 bis 2022 in Moers durchgeführt hat.
In insgesamt 6 Workshops haben an die 44 Jugendliche mehrere einstündige Radiosendungen entwickelt, die allesamt bei Radio K. W. ausgestrahlt und in der Mediathek von NRWision veröffentlicht wurden.
Die jungen Teilnehmer:innen haben sich dabei immer mit Themen auseinandergesetzt, die sich aus ihren Lebensrealitäten, Bedürfnissen und Wünschen ergeben haben. Gemeinsam, in Gruppen von jeweils 14 bis 15 Teilnehmer:innnen, haben sie sich zu ihren individuellen Lebenssituationen und Wahrnehmungen ihrer Umwelt ausgetauscht, über Differenzen und Gemeinsamkeiten diskutiert und daraus für sie besonders relevante Themen formuliert, die sie dann gemeinsam mit zwei Fachkräften aus den Bereichen Journalismus und Mediengestaltung zu Radiosendungen ausgearbeitet haben.
„Rassismus? Nein, danke!“ ist eine dieser einstündigen Radiosendungen, die aus den Zusammenarbeiten im Rahmen der Mitmach-Geschichten entstanden sind und die sich ausführlich mit den Themen Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und eben Rassismus beschäftigt. Die Jugendlichen haben sich in dieser Sendung so schonungslos ehrlich und berührend mit den Themen und eigenen Erlebnissen dazu auseinandergesetzt, dass diese Sendung sogar den 1 Preis im bundesweiten Wettbewerb „Die Gelbe Hand – Mach‘ meinen Kumpel nicht an!“ für Initiativen gegen Fremdenfeindlichkeit gewann.
Aber auch Sendungen wie ein Lifestyle-Magazin zu Umweltschutz und Ukraine-Krieg, oder die Hörspiele „Zeitreisen“ und „Irrläufer“ sind herausragende Produktionen in denen die Jugendlichen ihre Perspektiven auf Politik und Gesellschaft, ihre Visionen, Ideen und Phantasien präsentieren. Es ist großartig zu erleben, welche kreativen Energien junge Menschen entwickeln können und wie wichtig und letztlich notwendig ihre Gedanken zu unserem gesellschaftlichen Zusammenleben und der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft sind. Man muss ihnen nur den Raum ermöglichen, diesem Potenzial Ausdruck zu verleihen.