Beteiligte
Joliba â Interkulturelles Netzwerk e.V.
Nijinski Arts Internacional e.V.
Free Kaschmir Organization Berlin Germany e.V.
Joliba â Interkulturelles Netzwerk e.V.
Nijinski Arts Internacional e.V.
Free Kaschmir Organization Berlin Germany e.V.
Foto, Film/Video
Schreib/Comic
PrÀsentation
MeinLand – JEF (2016-2018)
Die BĂŒndnispartner Joliba e.V., Nijinski Arts Internacional e.V. und Free Kashmir e.V. realisieren unter diesem Titel von Januar bis Oktober 2017 ein Projekt in dem ca. 70 junge erwachsene GeflĂŒchtete ihre persönlichen und kommunikativen Kompetenzen stĂ€rken. Das Projekt entstand auf Initiative von REMconnect â RefugeeExileMedia-Projects und wurde im ersten Projektteil in Kooperation mit der Theatergruppe Club Al-Hakawati, einer selbstorganisierte Initiative von GeflĂŒchteten aus Berlin, umgesetzt.
Bisher wurden drei WerkstĂ€tten durchgefĂŒhrt, in denen sich die Teilnehmer*innen mit kreativen Methoden mit der âGeflĂŒchteten-Kulturâ in Berlin auseinandersetzten.
Der erste Schritt bestand in einer Schreib- und Fotowerkstatt zu den drei Orten des âRefugeestrikesâ in Berlin: Oranienplatz, OhlauerstraĂe und Platz der LuftbrĂŒcke. Bei den Begehungen der Orte erfuhren die jungen erwachsenen GeflĂŒchteten Einzelheiten ĂŒber die AktivitĂ€ten der Aktivist*innen, die sich seit 2012 fĂŒr die Forderungen nach Bleiberecht, Abschaffung der Residenzpflicht, Recht auf Bildung, Arbeit und Wohnraum fĂŒr GeflĂŒchtete engagieren. Dabei tradierten mitwirkende Expert*innen die besonderen Ereignisse, die von GeflĂŒchteten und UnterstĂŒtzer*innen in den Jahren 2012 â und 2013 an den Orten veranstaltet wurden. Mit Hilfe der Arbeitsmethoden des Theaters wurden die Teilnehmer*innen angeregt, den âRefugeestrikeâ nachzuempfinden und stellten eigene Sinnbilder dazu dar. So entstanden im Rechercheprozess unzĂ€hlige szenische Fotografien, die die Gegenwart der neuen Newcomer mit der Geschichte der Bewegung âRefugeestrike Berlinâ verknĂŒpfen. Die Erlebnisse wurden auch im Theaterraum mehrmals methodisch vertieft, um fĂŒr die Teilnehmer*innen zu einer nacherlebten Erfahrung zu werden. Auf diese Weise konnten sie eigene Empfindungen und Haltungen dazu prĂ€gen und darstellen. Zum Abschluss der ersten Werkstatt entstanden erste Texte zu den durchgefĂŒhrten Recherchen, mit denen der journalistische Prozess zur Erarbeitung eines E-Magazins begann.
In der anschlieĂenden Filmwerkstatt erwarben die Teilnehmer/-innen zunĂ€chst technische Grundkenntnisse in der Mediengestaltung und erhielten EinfĂŒhrungen in Interviewtechniken. Im Anschluss daran fanden die Begegnungen mit den Freedomfighter*innen statt bei denen filmische Interviews mit Bino (Wearebornfree Eradio), Napuli Paul Goerlich, Muhammed Lamin und Samee Ullah (My right is your right) entstanden sind. Die Dreharbeiten fĂŒhrten dabei erneut an den O-Platz, in die OhlauerstraĂe und an den Platz der LuftbrĂŒcke sowie in die WaldemarstraĂe zum â Wearebornfree Eradio â Studio â, einem aktuellen Veranstaltungsort der Berliner Refugeebewegung. Die Filmwerkstatt ging mit einem Redaktionsworkshop zuende, in dem Inhalte aus dem enstandenen Text- und Bildmaterial zusammengetragen und editiert wurden.
Die Werkstatt zur Vorbereitung der PrĂ€sentationsveranstaltung umfasste drei Workshops in denen die Redaktionsgruppe das E-Magazin gestaltete. Am 23. Mai wurde der erste Projektteil mit eine PrĂ€sentationsveranstaltung in der Galerie Joliba Two abgeschlossen. Im Rahmen der Veranstaltung prĂ€sentierte die Redaktionsgruppe das E-Magazin âAldnia Doara â die Erde dreht sichâ und eröffnete eine Fotoausstellung mit Ergebnissen aus den durchgefĂŒhrten WerkstĂ€tten.