Moabit United

Das Projekt MOABIT UNITED ist eine Workshopreihe für Jugendliche bis 18 Jahre, die sich für Medien, die Veranstaltungsbranche, performative und visuelle Künste interessieren.

Anhand der LABORE vermitteln wir die verschiedenen Bereiche des Theaters.

Von Marketing und Medien, über Dramaturgie und Veranstaltungstechnik. Aber auch visuelle und performative Forschung, sowie szenisches Schreiben.
Wir ermöglichen den Jugendlichen so, alle Positionen im Theater zu übernehmen.

In LABOR 1, haben wir uns zum Thema: „Was ist das gute Leben?“ miteinander und den Menschen im Kiez auseinandergesetzt. Anhand von Interviews in der Straße und intensiven Gesprächen mit den Jugendlichen, entstand eine selbst geskriptete interne Talkshow, mit eigens dafür aufgebauten Bühnenbild, Studiolicht, sowie Maskenecke. Die Jugendlichen übernahmen die Aufgaben hinter der Kamera, auf der Bühne, im Kostümfundus und am Lichtpult.

Innerhalb des LABORS 2 geht es darum, durch verschiedene Aufgabenstellungen und anhand von Übungen für die Anbindungen des Körpers, der Psyche, Stimme und Assoziationen eine Stückentwicklung entstehen zu lassen.

Ein Ziel ist es Bündnisse im Kiez zu verfestigen, das Theater dem Kiez zu öffnen und ein Ort der Begegnung zu sein. Den Jugendlichen werden Kompetenzen vermittelt, die zum Einen berufsbildend, zum Anderen persönlichkeitsbildend sind und die Jugendlichen empowern sollen Zukunft und Demokratie kreativ mitzugestalten.

Als messbare Ergebnisse entstehen Flyer, Videos, Skizzenbücher, abgefilmte Podiumsgespräche, Inszenierungen, Websites, Social Media Kanäle, gebaute Bühnenbilder, Kostüme, Plakate, Interviews, Texte, Soundfiles, Drehbücher, Theatertexte, Publikumszahlen. Das Fabriktheater versteht sich als diversitätssensible und internationale Einrichtung.

Als Team von Fachkräften suchen wir Austausch auf Augenhöhe und möchten in einen Prozess des gegenseitigen Lernens gehen.
Scheitern ist erlaubt, Hauptsache gemeinsam: MOABIT UNITED.

Menschen mit Diskriminierungserfahrungen brauchen Räume und Möglichkeiten, um die schlechtere soziale und monetäre Aufstellung auszugleichen.
Einer dieser Räume ist das Theater. Auch wenn die Jugendlichen nicht in der Kulturbranche tätig werden wollen, so ist die kreative Auseinandersetzung in einer Gruppe, immer eine Erfahrung, die sich positiv auf alle Lebensbereiche ausweitet.

Gemeinsam Verantwortung übernehmen, Konflikte lösen, Scheitern und Applaus erleben, das sind Bildungschancen. Besondere Höhepunkte und Meilensteine des Projekts sind die öffentlichen und digitalen Präsentationen, die Kommunikation mit dem Publikum und der Öffentlichkeit.

Der kulturelle Bereich in dem wir arbeiten, hat im Zeitalter des Smartphones nicht an Wichtigkeit eingebüßt. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Aufmerksamkeitspanne oftmals sehr niedrig ist bei den Jugendlichen. Auch schien es, dass die Jugendlichen oft früh schon ihre kindliche Seite zurückgelassen haben. Umso wichtiger ist es, die Fantasie und Spiellust anzuregen und Mut zu machen.